Es sind immer wiederkehrende Maßnahmen … Du hast WordPress erfolgreich auf dem Server installiert und hast nun die Basis für einer frische Website geschaffen, die darauf wartet, mit Leben gefüllt zu werden. Du bist voller Tatendrang und möchtest los legen, doch nicht so schnell! Ich möchte Dir hier in diesem Beitrag wichtige Tipps für die ersten Schritte nach der WordPress Installation für die Sicherung Deiner neuen Website an die Hand geben. Außerdem bekommst Du eine Checkliste kostenlos als Download am Ende des Artikels.

1. Admin-Account nicht „admin“ nennen
Du legst mit der Installation von WordPress auch den Zugang für administrative Zwecke an. Gewöhnlich kennt man die Abkürzung für den User als „Admin“ und es liegt natürlich nahe, dieses dann auch zu nehmen. Davon rate ich ganz klar ab! Personalisiere auch den Admin-Zugang! Das ist eine der ersten Sicherheitsregeln. Wähle also beim Usernamen eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, natürlich nicht so schwer wie das Passwort, aber es sollte nicht so leicht zu erraten sein. Beispiel: John-Doe18. Das Passwort sollte natürlich von höchster Sicherheit sein. Also nicht einfach Passwort123! Du kannst die Passwortfunktion von WordPress nutzen, diese gibt Dir auch hoch sichere Passwörter vor.

2. Wartungsmodus
Solange Deine Website „Under Construction“ ist, solltest Du sie in den Wartungsmodus versetzen. Installiere Dir hierfür ein Wartungsmodus-Plugin und erarbeite in Ruhe Deine Website. Das Plugin „Memphis WordPress Custom Login“ würde sich beispielsweise eignen.
3. Permalinks auf lesbare URLs ändern
Eine ganz wichtige Einstellung zu beginn ist, dass die Permalinks auf lesbare URLs geändert sind. Damit punktest Du nicht nur bei den Suchmaschinen, sondern ganz klar auch beim Leser!
Vorher:
https://www.sarah-rattmann.de/?p=5972
Nachher:
https://www.sarah-rattmann.de/wordpress-website-erste-einstellungen-anleitung/

Somit übernimmt WordPress automatisch den gewünschten Beitrags- und/oder Seitentitel und die URLs sind deutlich aussagekräftiger.
Diese Einstellungen findest Du im WordPress Backend unter: Einstellungen > Permalinks
4. Titel und Untertitel anpassen
Titel und Untertitel Deiner Website werden unter anderem im Suchergebnis von Google angezeigt werden, beiden sollten eine kurze Auskunft über den Inhalt Deiner Website geben. Wer bist Du und was machst Du bzw. welche Leistung bietest Du an?

Dazu können auf selber Seite natürlich Datum- und Uhrzeitformat angepasst werden. Außerdem ist dort die hinterlegt E-Mail Adresse des Administrators zu finden.
Diese Einstellungen findest Du im WordPress Backend unter: Einstellungen > Allgemein
5. Demoinhalte löschen
WordPress liefert voreingestellte Inhalte mit, dass sind meist Beispielartikel, Beispielkommentar(e) und Beispielseiten. Lösche sie heraus.
6. Seiten anlegen und Menü festlegen
Erstelle die ersten Seiten, die Deine Website später haben wird. Beginne zumindest mit den wichtigen Seiten wie „Home oder Start, Kontakt, Über mich, Kontakt, Impressum und Datenschutz“. Der Titel reicht erst einmal, dann kannst Du Dein Menü einrichten. Das Impressum und die Datenschutzerklärung sollten allerdings gleich ausgefüllt werden. Was fertig ist, ist fertig. Wenn Du Hilfe beim Impressum brauchst, dann kann ich Dir das Portal www.e-recht24.de empfehlen, dort findest Du kostenlose Generatoren, die Dir diese Inhalte bereitstellen.

Diese Einstellungen findest Du im WordPress Backend unter: Seiten > Erstellen
Diese Einstellungen findest Du im WordPress Backend unter: Design > Menü
7. Startseite festlegen
Du kannst nun festlegen, welche Seite als Startseite Deiner Website zugewiesen werden soll.

Unter Homepage wählst Du, welche Seite Deine Startseite werden soll.
Unter Beitragsseite legst Du fest, welche Seite Deine Blogseite werden soll (sofern Du einen Blog hast).
Diese Einstellungen findest Du im WordPress Backend unter: Einstellungen > Lesen
8. Seite für Datenschutzerklärung festlegen
Lege fest, welche Deiner angelegten Seiten die Seite ist, wo man Deine Datenschutzerklärung findet.

Diese Einstellungen findest Du im WordPress Backend unter: Einstellungen > Datenschutz
9. Automatische Datensicherung einrichten
Genauso wichtig wie ein sicheres Passwort ist die Sicherung Deiner Daten! Hierzu empfehle ich, dass Du Dir diese automatisiert regelmäßig in eine Dropbox speichern lässt. Umsetzen kannst Du das ganze mit dem WordPress Plugin „UpdraftPlus – Backup/Restore“.

10. Suchmaschinen Einstellungen
Stelle sicher, dass Google Deine Website indexieren darf.

Diese Einstellungen findest Du im WordPress Backend unter: Einstellungen > Lesen
10.1. SEO Plugin installieren
Installiere Dir ein SEO Plugin, empfehlen kann ich Dir „Yoast“ und „All in One SEO“.
11. Optimierungs-Plugin
Der durchschnittliche WordPress Nutzer ahnt oft nicht, wie schnell eine WordPress Installation zugemüllt werden kann. Hauptsächlich ist die Datenbank betroffen, dort wird alles gesammelt und abgelegt. Zwar gibt es Möglichkeiten, die Flut an nicht benötigten Infos via Konfigurationsdatei (wp-config.php) im Vorfeld einzudämmen, aber ganz ehrlich, wer macht das? Schließlich wirbt WordPress ja mit der 5 Minuten Installation.
Ich setzte ganz klar auf das „WP Optimize“ Plugin. Mit WP-Optimize kannst Du Deine Datenbank regelmäßig aufräumen und dadurch für mehr Speed sorgen. Das Tool analysiert nicht nur die Datenbanktabellen sondern zeigt ebenfalls Optimierungsmöglichkeiten. Unnötige Daten wie z.B. Spam-Kommentare oder alte Revisionen können problemlos gelöscht werden. Dabei werden gleichzeitig auch noch die Tabellen optimiert. Dieses Plugin kannst du entweder manuell starten oder auch eine automatische Optimierung festlegen. Es arbeitet sowohl auf einer Single Installation als auch in einer WordPress Multisite.
Zusätzlich bin ich für „Autoptimize“. Wenn du die Ladezeit deines Blogs verbessern möchtest, kommst du um Autoptimize nicht herum. Ich verwende es auf fast allen Kundenwebsiten. Das Plugin fasst CSS- und Javascript-Dateien zusammen und komprimiert diese. Allein durch dieses nützliche Plugin Autoptimize, lässt sich bei manchen WordPress Blogs und Websiten die Ladezeit um 50% reduzieren.

12. Google über Deine Website informieren
Zusätzlich zum Punkt 10 solltest Du Google die URL zu Deiner Website / Deinem Blog mitteilen. Dies machst Du in der Google Search Console (bekannt auch noch als „Google Webmaster Tools“). Alle weiteren Schritten werden Dir dann anzeigt (u.a. Inhaberschaft der URL bestätigen).

Du brauchst allerdings ein Google Konto. Falls Du noch keines hast, wird es jetzt höchste Zeit! Zusätzlich kannst Du dort auch Google Analytics einstellen und einrichten.

Checkliste WordPress Erste Einstellungen (429 Downloads)
Jetzt hast Du die besten Grundlagen geschaffen um los zu legen. Sofern Du nicht im Standard WP Theme arbeiten möchtest, installiere Dein Wunsch-Theme.
Diese Einstellungen findest Du im WordPress Backend unter: Design > Themes > Hinzufügen




5,00 / 5
(1 Reviews)Auf den Punkt gebracht
Es reizt Dich mit Sicherheit sehr, mit dem Einfügen von Inhalten der Website zu beginnen. Das ist verständlich, immerhin hast Du Dich durch die Installation von WordPress geschlagen und möchtest Deine Website endlich mit Leben füllen … Du hast in diesem Artikel eine Reihe von Tipps bekommen um erste Einstellungen nach der Installation vorzunehmen.
→ Wie ist Deine Vorgehensweise nach einer WP Installation? Hinterlasse mir gerne ein Kommentar und wir ergänzen die Liste, denn es führen ja bekanntlich viele Wege nach Rom. Schreib mir gerne auch wenn Du fragen hast. Ich freue mich von Dir zu lesen. Also bis gleich …